Supermarkt

Langsam aber Alltag!

Dieser Satz war gar nicht für mich gedacht, sondern die Kassiererin sagte ihn zu der alten Dame im Supermarkt, die nach ihrer OP das erste Mal wieder einkaufen ging.

Genau das ist es, was kranke Menschen machen müssen. Mir ist die Tagesstruktur durch meinen Sohn geschenkt, und bei aller Herausforderung und oft auch Überforderung bin ich so froh, dass ich diese beiden Ankerpunkte habe. Es ist, wofür ich lebe. Ich richte mein ganzes Leben danach ein, mein ganzes Energie-Management, der Verzicht und mein Fokus liegt darauf, am Abend noch genügend Kraft zu haben, dass ich für meinen Sohn, wenn auch sehr reduziert und in den Aktivitäten eingeschränkt, da sein kann.

Diese vier Stunden sind meine Lebensaufgabe. Morgens die Stunde bis zum Schulbeginn und am Abend die drei Stunden, die zwischen Tagesbetreuung und Schlafen noch bleiben.

Wenn ich es schaffe, diese Stunden gut zu machen, es schaffe, zumindest partiell ganz anwesend zu sein, dann war es ein guter Tag.


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