Klinik

Jetzt ist es schon 2 Jahre her, dass ich für 2 Monate in einer Klinik sein konnte. Die Erinnerung an die 9 Wochen fühlt sich an wie ein Tag.

Ich bin so unendlich dankbar, dass ich die Zeit in der Klink sein durfte. Das war kein leichter Schritt für mich, aber ich habe tief in meinem Inneren gefühlt: Es ist alternativlos!

 Es war schwer, mich ganz in das Vertrauen zu geben, dass mein Sohn alles haben wird und vielleicht sogar noch mehr, wenn ich nicht zu Hause bin. Und meine Schwester und sein Vater haben es wunderbar für ihn gemacht.

Und ich habe so einmal das ganz grosse Loslassen machen dürfen. Ich durfte in der Klinik schlafen, essen und einfach im Sessel sitzen und nichts machen. Ich hatte körperliche Anwendungen, wie Massagen, Bäder und Einreibungen und konnte vor allem einfach so sein, wie ich bin und mich ausruhen. Ich musste nichts.

Ich bin so froh, dass die Menschen in der Klinik damals schon so gut wussten, dass Post-Covid Patienten am besten mit weniger als mit mehr behandelt werden. Und dass das Erkennen der eigenen Grenzen das Wichtigste auf dem Weg zur Heilung ist.


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