Als ich vom SRF Radio die Frage gestellt bekommen habe, ob ich bereit wäre ein bisschen von dem zu erzählen, wie mein Leben jetzt ist und wie ich mit den vielen Neuerungen umgehe, habe ich spontan und aus dem Bauch heraus „ja“ gesagt und mich ganz auf den Prozess des Befragtwerdens eingelassen und habe erzählt.
Jetzt ist der Interviewteil abgeschlossen und das Feature wird geschnitten.
Mit der letzte Frage ging es noch einmal ganz an den Anfang zurück:
Warum habe ich mich auf das Interview eingelassen?
Ich wusste gar nicht so recht, was ich antworten sollte, denn vom Kopf her ist es ja eigentlich völlig verrückt, in meiner Situation so einen Kraftakt zu machen und mich so zu exponieren.
Warum habe ich mich also drauf eingelassen?
Die Antwort ist eigentlich ganz einfach: Weil ich gefragt wurde.
In einer Frage liegt eine Kraft, die einen unmittelbar berühren kann, und oft weiss man die Antwort sofort und ist manchmal ganz erstaunt, weil sie nicht so recht ins eigene Leben passen will.
Ich vertraue solchen Antworten sehr und manchmal habe ich das Gefühl, dass es diese Fragen sind, die einen auf dem eigentlichen Lebensweg halten und einem helfen, das eigene Leben richtig zu leben.
So habe ich also nun Einblicke gegeben und bin gespannt, was aus all den Stunden des Gesprächs für ein Porträt entstehen wird.