Ich bin unfassbar erschöpft und schlafe/ruhe in jedem freien Moment, im Vertrauen darauf, dass sich alles schon wieder regulieren wird. Die ersten Tage nach der Rückkehr habe ich fast nur im Bett verbracht, und auch die neuen Symptome, die ich seit Anfang des Jahres habe, sind noch intensiver geworden. Meine Rentnerdose mit Tabletten ist durch die Schmerzmittel noch voller als sonst.
Und doch würde ich alles wieder genauso machen! Ich möchte keinen Moment missen und bin meiner Freundin so dankbar, dass sie mir und meinem Sohn diese unglaublich schönen Tage in den Bergen mit Skifahren ermöglicht hat!
Ohne sie hätte ich es weder gemacht noch geschafft!
Wir sind mit dem Zug hingefahren, die Koffer wurden vorangeschickt, und alles war so leicht und einfach wie möglich. Mein Sohn und ich konnten im extra Zimmer ihrer Familienferienwohnung unterkommen, und meine Freundin – sie ist wirklich ein Geschenk des Himmels – hat den Löwenanteil mit den Kindern übernommen, die eine Riesenfreude an der Skischule am Morgen und dem Schwimmbad am Nachmittag hatten. Ich durfte jeden Nachmittag meine lange Pause machen und morgens etwas länger schlafen.
Ich kann es selber gar nicht fassen, aber ich habe tatsächlich auch auf den Brettern gestanden und habe einen der schönsten Momente erlebt, seit ich krank bin! Denn ich konnte meinem Sohn die ersten Moves auf Skiern zeigen und bin auch ein paar Mal mit ihm den Hügel runtergefahren.
Welch reiche, tiefe und einfach wunderbaren Erinnerungen das doch sind! Die kann mir und uns keiner mehr nehmen. Sie sind in unsere Herzen eingebrannt und leben dort für immer fort. Den Hügel auf Skiern runterzufahren ist ab jetzt etwas, was mich mit meinem Sohn verbindet.
Ich bin so dankbar für alles, was wir in diesen Tagen erleben durften, für all das, was mir in meinem Leben geschenkt wird, und auch dafür, dass ich mich immer wieder traue auszuprobieren, wie mein Leben unter diesen so reduzierten Bedingungen gehen kann und das ich eben nicht so sehr auf das gucke, was alles nicht mehr geht.